Telex - Fernschreiber
Ein Fernschreiber, auch Fernschreibmaschine, Fernschreibapparat, Fernschreibgerät oder umgangssprachlich Telex (nach dem Telex-Netz) genannt, ist ein Telegrafie-Gerät zur Übermittlung von Nachrichten in Schriftform mittels elektrischer Signale. Im Englischen heißt das Gerät Teletypewriter. (Dagegen ist Teletype ein Warenzeichen der Teletype Corporation.) Davon abgeleitet sind die Bezeichnungen RTTY (Radioteletypewriting) für Funkfernschreiben und TTY für serielle Schnittstellentreiber in
Computer-Betriebssystemen. Als Vorgänger können Morsegeräte und der von Siemens & Halske entwickelte Zeigertelegraf gelten. Den Zweck des Fernschreibers erfüllt auch der Hellschreiber und das Faxgerät.
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Vorgänger von Fax und E-Mail - Empfang einer Nachricht
1938 wurde ein behördliches Fernschreibnetz in Hamburg von der Firma Siemens & Halske installiert. Bis 2007 bestand in Deutschland das Telex-Netz der Deutschen Telekom. Bis zur Einstellung des Telegrammdienstes bestand darüber hinaus das Gentex-Netz, das technisch wie das Telex-Netz funktionierte, aber von diesem bis auf einen Netzübergang (Gateway) zum Telex-Netz getrennt war. Danach waren Telex-Anschlüsse in Deutschland einige Zeit durch die Firma Swisstelex beziehbar. Die Geschäftstätigkeiten der SwissTelex AG wurden per Ende 2020 beendet. Seit 2012 gibt es das nicht-kommerzielle
i-Telex-Netz, welches mittlerweile das weltweit größte Fernschreibnetz darstellt. (Quelle: Wikipedia)
Telex in der Schweiz
Das Telexnetz der PTT war bis gegen Ende der 1970er Jahre mit elektromechanischen TW55-Zentralen von Siemens ausgerüstet. Mitte der 1970er Jahre beschloss die PTT, für die Digitalisierung des Telex-Netzes EDWA das bereits im Ausland bewährte T200 Telex-Vermittlungssystem der Hasler AG einzuführen, dessen T200-Rechner ebenfalls im IFS-Projekt eingesetzt wurde. In der Blütezeit (1987) hatte das Telex-Netz der damaligen PTT etwa 40'000 Nutzer. Bis 1997 waren alle 7000 noch benützten Telex-Leitungen an eine einzige verbleibende T203-Zentrale in Lugano überführt worden.
Im März 2006 wurde dieser Bereich samt dem 1987 in Lugano installierten T203 Telex-Vermittlungssystem in die SwissTelex AG ausgegliedert mit damals noch etwa 2000 Telex-Teilnehmern in 10 Ländern. 2012 waren es noch etwa 1500 Teilnehmer in 18 Ländern. Am 31. August 2020 stellte SwissTelex den Telexbetrieb ein. Mit diesem letzten T203-System verschwand möglicherweise auch die letzte noch in Betrieb stehende 'konventionelle' Telexzentrale weltweit.
Der T203 Rechner (3-fach redundant) ist seither im Museum für Kommunikation untergebracht.
Die Geschäftstätigkeiten der SwissTelex AG wurden per Ende 2020 beendet.
Das Telefonmuseum in Islikon ist seit 2016 am I-Telexnetz angeschlossen.
Quelle: Wikipedia
Old Swissphones ist seit Frühling 2025 am i-Telexnetz angeschlossen.

Bedieneinheit vom Telex
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Grüne Taste: Anruftaste AT
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Rote Taste: Schlusstaste ST
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Weisse Taste: Signalisiert ein neu eingegangenes Schreiben
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Drehknopf: Lokalmodus oder Standby
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Nummernschalter (Wählscheibe)
zum wählen einer Nummer, wie beim Telefon.
Fernschreiber Siemens T100 Jg. ca. 1970
Die Schweizer Fernschreiber stammen vorwiegend aus Deutschland. Die Schweiz hat nur wenige Modelle selber gebaut. Bedieneinheit und die Elektronik (Fernschaltgeräte) und die Holzgehäuse dazu stammen aber aus der Schweiz.


Fernschreiber Lorenz Lo15c Jg. ca. 1964
Funktionsweise iTelex


Hardware für den Anschluss an das
i-Telex Netz, mit Ethernet Schnitt-
stellenkarte.
Rufnummern von Old Swissphones:
922 195 und 922 196
Mehr Infos: i-telex.net